
Der US-Autobauer Ford lehnt Forderungen unter anderem aus den Reihen seiner Angestellten ab, das Geschäft mit Polizeifahrzeugen einzustellen.
Der Konzern produziert den "Ford Police Interceptor". Obwohl das Unternehmen keine offiziellen Zahlen nennt, gilt der Interceptor als meistverkauftes Polizeifahrzeug in den USA.
Ford-Chef Hackett schrieb einen Brief an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darin betont er, die Konzernführung unterstütze die "Black Lives Matter"-Bewegung und befürworte mehr Verantwortung und Transparenz in der Polizeiarbeit. Es sei dennoch kein Widerspruch, weiterhin Polizeiautos zu verkaufen. Die Probleme mit der Glaubwürdigkeit der Polizei hätten nichts mit den Fahrzeugen zu tun.
"Notwendiges Schlaglicht auf Ausbildung und Reform der Polizei"
Allerdings räumt Hackett durchaus ein: "Die Sicherheit der Gemeinschaft muss alle Mitglieder einschließen - und das ist heute nicht so." Man sei überzeugt, schreibt Hackett, dass die Tragödie von George Floyd ein notwendiges Schlaglicht auf die Ausbildung und die Reform der Polizei werfe.
Der gewaltsame Tod des schwarzen US-Bürgers Floyd bei einem Polizeieinsatz hat in den Vereinigten Staaten zu wochenlangen Protesten gegen Rassismus geführt. Direkt neben einen Ford Interceptor kniete einer der vier beteiligten Polizisten minutenlang auf dem Hals von George Floyd, bis dieser später starb.
Eine Petition auf "change.org" richtet sich gegen den Einsatz von Ford-Fahrzeugen in Polizeidienststellen, wo "gewalttätige Taktiken" praktiziert werden. Die Petition ist bislang von 12.000 Menschen unterzeichnet worden.
July 11, 2020 at 02:50PM
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Polizeigewalt in den USA - Ford lehnt Ausstieg aus Geschäft mit Polizeifahrzeugen ab - Deutschlandfunk
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